1283 Drei Fische von Curt Lahs, 1936

Bei der Arbeit von Curt Lahs handelt es sich um eine Mischtechnik (Öl und Tempera über Bleistift auf Papier). Das Blatt hat eine Größe von 21,1 x 29,7 cm und ist in einem Passepartout (säurefreier Museumskarton) mit den Maßen 40 x 50 cm. Die Arbeit ist rückseitig vom Nachlass signiert sowie datiert und kommt direkt aus den Händen der Familie des Künstlers. Entstanden ist die Malerei im Jahr 1936. Damit fällt die Entstehung des Werkes in eine Zeit der Entbehrungen für Curt Lahs, da seine Kunst von den Nationalsozia
listen als entartet eingestuft wurde.

Curt Lahs (1893-1958) war 1918 in Düsseldorf Gründungsmitglied der Künstlergruppe „Das Junge Rheinland“, der u.a. Otto Dix angehörte. 1928 ging Lahs als Direktor und Professor an die Academia de pintura y escultura im Instituto de Bellas Artes in Medellín (Kolumbien). 1930 kehrte er nach Berlin zurück, um an der Staatlichen Kunstschule (heute UdK) zu unterrichten. Nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten wurde er wegen antifaschistischer Betätigung und „entarteter Kunst“ seines Amtes enthoben. Danach lebte er überwiegend im Ausland. 1943 verbrannten bei einem Luftangriff seine in Berlin eingelagerten Arbeiten. Nach dem Krieg lehrte Lahs an der Universität Halle. 1949 wurde er an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin Professor. Sein Schaffen wurde mit mehreren Kunstpreisen geehrt. Lahs‘ Werke befinden sich u.a. in der Neuen Nationalgalerie Berlin, der Berlinischen Galerie und im Stadtmuseum Düsseldorf.